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Weltklimakonferenz tagt in Bonn

Vom 6. bis zum 17. November tagt in Bonn die Weltklimakonferenz, die unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln stattfindet. Es ist die bisher 23. Konferenz. 25.000 Teilnehmer aus 195 Ländern werden erwartet.

Die Weltklimakonferenz dürfte dieses Mal besonders spannend werden, denn es ist die erste Konferenz seit dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen. Unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln soll auf der Konferenz vor allem an der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens gearbeitet werden. Vor allem Deutschland machte schon im Vorfeld klar, dass das Abkommen nicht rückgängig gemacht werden darf.

Obwohl Fidschi die Präsidentschaft innehat, findet die Konferenz in Bonn statt, da die Insel schlichtweg nicht die Kapazitäten hat, 25.000 Teilnehmer unterzubringen. Fidschi gehört zu den Ländern, die am stärksten vom steigenden Meeresspiegel betroffen sind. Mehrere Klimaszenarien simulieren ein Verschwinden des Inselstaates, wenn die Erwärmung und damit die Erhöhung des Meeresspiegels voranschreiten.

Unterdessen hat die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) einen Bericht veröffentlicht, dass – auch wenn das Pariser Abkommen eingehalten würde – die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts statt 1,5 Grad erschreckende 3,0 Grad betragen könnte. Ob allerdings die bevorstehende Klimakonferenz einen entscheidenden inhaltlichen Beitrag liefern kann, bleibt noch abzuwarten. Wichtig wäre es vor allem, die mehrfach geforderten und festgelegten Maßnahmen auch strikt und weltweit einzuhalten sowie zu überwachen.