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Wettermodelle sorgen für Überraschung

Das nächste Wochenende sollte sich laut gestriger Prognosen weiterhin relativ mild gestalten. Die heutigen Modellläufe jedoch kündigen einen Temperaturrückgang an.12 Grad sollten die Temperaturen gestern in einer Höhe von 850 hPa, ungefähr 1500 m, am nächsten Wochenende laut EZMWF (Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage) betragen. Heute jedoch sieht das Szenario ganz anders aus. Ein Kaltlufttropfen lässt die Temperatur in 850 hPa voraussichtlich extrem absinken. Unter Umständen sogar bis zu minus 4 Grad in der Mitte Deutschlands. Auch das GFS-Modell des amerikanischen Wetterdienstes und das GME-Modell des Deutschen Wetterdienstes zeigen für das nächste Wochenende negative Temperaturen in der Höhe an. Allerdings unterscheidet sich die genaue Ausdehnung der Kaltluft etwas. Während GFS die kältere Luft im Osten des Landes simuliert, befindet sich laut GME mitunter der gesamte Norden unter kühlerer Luft. Der extreme Sprung von der gestrigen auf die heutige Prognose zeigt allerdings trotz der Konsistenz der Modelle untereinander eine erhöhte Unsicherheit der Prognosen an. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Wetterlage in der nächsten Woche entwickelt. Eins ist jedoch klar. Sollten die Temperaturen in 850 hPa auf minus 4 Grad zurückgehen, so könnte es in den Tälern und dem Flachland den ersten Schnee dieses Winters geben.