30 Grad am Meer mit leichter Brise fühlen sich anders an als im Schlafzimmer. Hier sorgen zu hohe Temperaturen dafür, dass Sie nicht gut schlafen und sich am nächsten Morgen wie gerädert fühlen. Eine Klimaanlage wäre eine Option, sie kostet aber viel Strom, ist laut und in vielen Mietshäusern unmöglich. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht schwitzen müssen. Wir verraten Ihnen 5 Tipps, wie Sie Ihr Schlafzimmer auch ohne Klimaanlage kühlen.
Angenehm kühlende Bettwäsche aus den richtigen Materialien
Im Sommer ist das richtige Bettzeug entscheidend. Dicke Daunen und synthetische Stoffe machen das Schlafklima unangenehm. Besser geeignet sind atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Leinen und kühlende Oberflächen wie Satin. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und lassen die Haut atmen. Im Handel finden Sie vom Kissenbezug 50x70 bis zum Überzug für Ihre Bettdecke alles auch aus Satin und Stoffen, die Sie nicht schwitzen lassen. Wählen Sie helle Farben und verzichten Sie auf schwere Decken, wenn es nachts nicht kühler als 22 Grad wird.
Indirekte Abkühlung durch den Ventilator bei Nacht
Wenn Sie den Ventilator direkt aufs Gesicht drehen, entsteht unangenehme Zugluft. Das führt zu einem trockenen Hals am Morgen und Verspannungen. Besser ist es, das Gerät an eine Wand zu stellen und so für eine Luftzirkulation im Raum zu sorgen. Für zusätzliche Frische stellen Sie eine Schale mit Eiswürfeln oder eine gefrorene Wasserflasche davor. Ist das Fenster geöffnet, können Sie warme Luft gezielt nach draußen blasen und so einen besseren Luftaustausch herstellen.
Tagsüber die Rollos geschlossen halten
Das perfekte Urlaubswetter ist warm und sonnig, fürs Schlafzimmerklima sind hohe Temperaturen und Hitze allerdings Gift. In den heißen Mittagsstunden sollten Sie Rollos und Vorhänge geschlossen halten, um Hitze direkt abzuwehren. Wenn Ihr Schlafzimmerfenster auf der Süd- oder Westseite liegt, heizt sich der Raum mittags und nachmittags besonders auf. Verdunkelnde Vorhänge helfen Ihnen, die Wärme draußen zu halten. Haben Sie Außenrollos und halten sich am Tag nicht im Schlafzimmer auf, schließen Sie sie. Öffnen Sie die Fenster zum Lüften nur früh am Morgen und spät am Abend, wenn es draußen kühler ist.
Thermorollos reflektieren das Licht von außen
Möchten Sie nicht nur abdunkeln, sondern auch isolieren, kaufen Sie Thermorollos. Sie bestehen aus mehrlagigem Material mit reflektierender Außenseite. Dadurch verhindern sie, dass Sonnenlicht durch die Scheiben nach innen gelangt und den Raum aufheizt. Besonders effektiv sind Modelle mit Aluminium- oder Perlmuttbeschichtung, die bis zu 70 % der Hitzeeinstrahlung abwehren können. Thermorollos gibt es sogar ohne Bohren mit Klemmvorrichtung, was die Installation erleichtert.
Elektrische Geräte nach Möglichkeit ausschalten
Viele Elektrogeräte erzeugen Wärme, selbst wenn sie nur im Stand-By-Modus laufen. Fernseher, Computer, Ladegeräte und Lampen geben über Stunden konstant Wärme ab und erhöhen die Raumtemperatur. Schalten Sie alle nicht benötigten Geräte rechtzeitig vor dem Schlafengehen aus und ziehen Sie den Stecker, wenn möglich. Besonders effektiv ist es, wenn Sie den Schlafzimmerfernseher schon am Nachmittag ausschalten und noch einmal kräftig lüften. Das reduziert die Hitzeentwicklung in den nächsten Stunden bis zum Zubettgehen. Bei Lampen hilft es außerdem, auf LEDs zu wechseln, da sie keine starke Wärmequelle darstellen.